Bisherige Pokalduelle waren echte Krimis
Nach dem Kickers-Aufstieg in die Regionalliga treffen die Balinger und Stuttgarter erstmals in Ligaspielen aufeinander. Doch in jüngerer Vergangenheit hatten sich die beiden Finalisten bereits packende Pokalduelle geliefert. Beide Male mit besserem Ende für die TSG:
Pokalsaison 19/20: Viertelfinaleinzug im Elfmeterschießen
Mit etwas Glück und den besseren Nerven setzte sich die TSG Balingen im ersten Pokal-Auffeinandertreffen gegen die Kickers durch und ebnete somit den weiteren Weg ins Endspiel. Nachdem die Kickers die erste Halbzeit dominierten und durch Leander Vochatzer, der damals noch in Stuttgart spielte, verdient in Führung gingen, kam die TSG in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum glücklichen Ausgleich.
Anschließend drehen die Balinger die Partie dank eines Elfmeters, den man nicht unbedingt geben muss, doch auch die Kickers haben Glück, dass ihr Torhüter danach nicht wegen einer Notbremse vom Platz fliegt. Obwohl die Balinger in der zweiten Halbzeit deutlich besser sind, gelingt den Kickers in der Nachspielzeit der Asugleich. Das Spiel geht in die Verlängerung, die es ebenfalls in sich hat. Im anschließenden Elfmeterschießen verwandelt Lukas Foelsch den letzten und entscheidenden Elfmeter zum Viertelfinaleinzug.
Pokalsaison 20/21: Mit einem „Kacktor“ ins Finale
Wieder ist es eine enge Partie, bei der kein Klassenunterschied zu erkennen ist. Wieder beginnen die Kickers stärker, doch Tore fallen zunächst nicht. Mit 0:0 geht es in die Kabine, aus der die Balinger stärker zurückkehren. Ein Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten bringt die Balinger auf Finalkurs. Besonders kurios dabei das erste Tor von Simon Klostermann (inzwischen beim SSV Ulm): Der ehemalige Balinger Stürmer wird vom Kickers-Keeper angeschossen und vom Hinterteil des Stürmers prallt der Ball ins Tor. Die Szene landet wenig später als „Kacktor“ bei Arnd Zeigler. Nach dem Anschlusstreffer der Stuttgarter folgt eine hektische Schlussphase. Doch die TSG rettet den Sieg ins Ziel.